Medizinische Hypnose

Das zentrale Thema in der Hypnotherapie ist die Her-beiführung einer Trance. Unter ihr versteht man eine be-sondere Art fokussierter Aufmerksamkeit. Viele kennen diesen Zustand aus dem Alltag, wenn sie ein span-nendes Buch lesen und darin völlig versunken sind oder einen Film verfolgen und andere nicht mehr richtig wahrnehmen. Trance ist also ein Alltagsphänomen, das jeder kennt. Es gibt verschiedene Trancetiefen: Von leicht entspannt bis zur völligen Amnesie. In der moder-nen Hypnotherapie wird mit einer leichten bis mittleren Trancetiefe gearbeitet, bei denen der Patient mitbekommt, was passiert.

Wie läuft so eine Hypnose-Behandlung ab?
Zu Beginn wird eine Anamnese durchgeführt, wobei der Patient sein Problem erzählt und danach das genaue Vorgehen besprochen wird. Dann folgt die Hypnose, die in 3 Phasen eingeteilt wird:

1. Die Induktion: Einleitung der Trance durch bestimmte Entspannungstechniken.
2. Arbeit in Trance: Hierbei wird mit dem Unbewussten des Patienten die Ursache des Problems erarbeitet oder geeignete Strategien entwickelt.
3. Beenden der Trance: Hier erfolgen unterstützende posthypnotische Suggestionen und das Zurückführen des Patienten in den Wachzustand.

Für jede der Phasen gibt es verschiedene Vorgehensweisen. Die eigentliche Trance-arbeit nutzt die Imaginationskraft der Patienten. Hier kann man zurückreisen in die Kindheit oder zu dem Zeitpunkt der am Besten geeignet ist das Problem zu erkennen und zu verstehen. Nach der Hypnose folgt eine Nachbesprechung, in der der Patient seine Erlebnisse beschreibt.

Wobei kann mir medizinische Hypnotherapie helfen?
Sie ist hilfreich bei der Behandlung von Schmerzen, Ängsten, Phobien, Zwängen, De-pressionen, Burn-out Syndrom, Sprachstörungen, Suchterkrankungen (z.B. Rauchen), Gewichtsreduktion, zur Steigerung des Selbstwertgefühls, zum Stressabbau, bei Schlaf-störungen, posttraumatischen Störungen, Missbrauch, psychosomatischen Störungen sowie bei Unsicherheit, welchen Lebensweg man gehen soll oder in momentanen Lebenskrisen.